Peromedusa-Qualle - Illustrierte Zeichnung aus dem Leben - Ernst Haeckel, Kunstformen der Natur

Gravurreproduktion von: Qualle Peromedusa

Originaltitel Peromedusae - Talchenquallen

Poster von Periphylla - Nesseltiere der Klasse Medusae oder Craspedotes (Ordnung der Blumenquallen)

Illustration aus dem Buch „Kunstformen der Natur", einer Sammlung künstlerischer Lithografien zu Naturwissenschaften, die der deutsche Biologe Ernst Haeckel zwischen 1899 und 1904 veröffentlichte.

Diese naturalistische Illustration ist Teil eines von Ernst Haeckel inspirierten Stils, der die aufkommende Jugendstilbewegung zu Beginn des ^20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusste. Dieses Werk, das die beeindruckende Schönheit und Vielfalt der biologischen Welt illustriert, wurde durch zahlreiche wissenschaftliche Informationen ergänzt, von denen einige Auszüge unten wiedergegeben sind.

Diese Informationen sind über 120 Jahre alt und einige davon könnten veraltet sein!

Wissenschaftliche Klassifikation:

 Stamm der Nesseltiere (Cnidaria)
Klasse Scyphozoa (Acraspedae)
Ordnung Peromedusae
Familie Periphyllidae (Periphyllidae)

Wissenschaftlicher Hinweis (Auszug) zum Posterdruck von Peromedusae - Qualle Peromedusa :

Die Peromedusen (Peromedusae) bilden eine ganz besondere Ordnung imposanter Tiere aus der Klasse der Lappenquallen (Acraspedae), die erst vor kurzem in der Tiefsee entdeckt wurden. Ihre nächsten Verwandten sind die Discomedusen (Discomedusae, Tafeln 8, 18, 28); sie unterscheiden sich von diesen flachen und scheibenförmigen Medusen aber nicht nur durch die starke Krümmung des kegelförmigen Schirms, sondern auch durch bemerkenswerte Merkmale im inneren Bau des Körpers. Alle Discomedusen besitzen mindestens acht Rhopalien oder Sinneskeulen am Rand des Schirms (vier perradiale und vier interradiale); die Peromedusen hingegen besitzen nur vier interradiale Rhopalien von besonderem Aufbau (Abb. 6); dagegen treten anstelle der vier perradialen Rhopalien hier einfache Tentakeln. Ursprünglich entstanden alle Rhopalien der Acraspedae durch Umwandlung von Tentakeln. Die Mündung der Peromedusen (Abb. 4) führt zu einem viereckigen Mundrohr mit vier Mundtaschen, das in einen großen konischen Magen mündet (Abb. 2, 3, obere Hälfte). Durch vier lange interradiale Magenschlitze gelangt die Nährflüssigkeit in einen großen Ringraum (Sinus anularis) und von dort in 16 Randtaschen am Rand des Schirms. Die Gonaden (leuchtend gelb in Abb. 1 und 2) bestehen aus vier Paar Leisten, die aus der Unterseite des Schirms hervorstehen. Zwischen ihnen befinden sich acht dreieckige Deltamuskeln und außerhalb dieser ein großer Ringmuskel, der in 16 viereckige Felder unterteilt ist (Abb. 1 und 5).

Auf der Naturforschertafel der Quallenart Perimedusa - Periphylla vorkommende Arten:

• Periphylla mirabilis
• Periphylla peronii
• Periphylla hyacinthina